Beschreibung der Initiative
Es ist sicherlich nie schön im Krankenhaus zu sein. Aber in Zeiten der Besuchsverbote in den Krankenhäusern war es noch schwieriger als sonst – für Patientinnen und Patienten ebenso wie für die Mitarbeitenden. Pfarrerin Astrid Klumb, evangelische Seelsorgerin an der Solinger St. Lukas Klinik, und Musikerin Uta Heidemann setzen in dieser Ausnahmesituation auf die Macht der Musik. Mit E-Piano, Texten und Gesprächsangeboten im Gepäck besuchen sie bis heute regelmäßig mehrmals in der Woche die unterschiedlichen Stationen der St. Lukas Klinik und bringen Ruhe und eine kleine Auszeit zu den Menschen. Gerade in den besonders schwierigen Zeiten wolle man als Seelsorge spürbar – hörbar – bleiben, sagt Astrid Klumb. Es sind viele kleine Geschichten, die die beiden auf ihren Touren durch das Krankenhaus erlebt haben. Da ist die Frau, die nach einem Autounfall in der St. Lukas Klinik behandelt wurde und durch das Klavierspiel Uta Heidemanns wieder ein Ziel fand: selbst wieder Klavier spielen zu können. Ein Ziel das sie erreicht, was sie den beiden Frauen Wochen später geschrieben hat. Oder die Rückmeldung, dass weniger Schmerz- und Beruhigungsmittel nach ihren Besuchen auf der Station gegeben werden musste.
Besuche sind weiterhin in Solingen nur mit Einschränkungen möglich. Daher machen die beiden Frauen weiter mit ihren Zwischenstationen der Hoffnung.
Über den Träger
Die St. Lukas Klinik in Solingen gehört zu den drei Gründungsmitgliedern des 1997 gegründeten Kplus-Verbundes, aus dem sich die heutige Kplus Gruppe mit 29 Einrichtungen des Gesundheitswesens entwickelt hat. Entstanden aus der Privatklinik von Dr. Carl Fervers ist die 1952 gegründete St. Lukas Klinik heute mit weit über die Stadtgrenzen hinaus etablierten Fachabteilungen wie der Neurologie mit der Überregionalen Stroke Unit und der Mund-, Kiefer- und Plastischen Gesichtschirurgie ein wertvoller Teil der Gesundheitsversorgung in der Region.