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Tagebücher für Intensivpatienten I Krankenhaus St. Joseph-Stift Bremen


Beschreibung der Initiative
Intensivpatient:innen werden oft beatmet und sind in ihrer Wahrnehmung beeinträchtigt. Infolgedessen leiden sie noch später an Erinnerungslücken, Albträumen und Belastungssymptomen. Deshalb bietet das St. Joseph-Stift den Angehörigen seiner Intensivpatient:innen seit 2018 an, gemeinsam mit dem Behandlungsteam ein Intensivtagebuch zu führen, um die nicht bewusst erlebte Zeit besser nachvollziehen und verarbeiten zu können. Auch den Angehörigen hilft das Schreiben mit der schwierigen Situation umzugehen. Mit Pandemiebeginn und dem einhergehenden Besuchsverbot fiel die Aufgabe vollständig an die Pflegekräfte, Therapeut:innen und Ärzt:innen. Umso wichtiger wurde jeder Eintrag. Das ursprünglich einfache Notizbuch wurde in der Pandemie angepasst: Um Erinnerungen an unbestimmte Geräusche einordnen zu können, sind nun u.a. auch medizinische Geräte abgebildet und erklärt. Formuliert wie ein Brief hält das Team in einfachen Worten und ohne Fachausdrücke fest, was aus Sicht der Erkrankten wesentlich ist, was um sie herum geschieht, schildert Fortschritte und schreibt über Untersuchungen. All das hilft Betroffenen und Angehörigen, die Ausnahmesituation später besser zu verstehen und zu verarbeiten. Über den Träger

Als freigemeinnütziges Krankenhaus befindet sich die St. Joseph-Stift GmbH Bremen in katholischer Trägerschaft der St. Franziskus-Stiftung Münster und des Vereins für das St. Joseph-Stift Bremen. In unseren neun bettenführenden Fachkliniken mit insgesamt etwa 460 Betten, zwei medizinischen Instituten und zwei zertifizierten Krebszentren arbeiten wir medizinisch, pflegerisch und wirtschaftlich erfolgreich. Die christlichen Grundwerte sind für uns eine wichtige Grundlage unseres Handelns. Offenheit, Respekt und Eigeninitiative sind Grundsätze, die unsere tägliche Zusammenarbeit leiten und prägen. Mit diesem Anspruch behandeln unsere rund 900 Mitarbeiter jedes Jahr fast 78.000 Patienten.

Die St. Franziskus-Stiftung Münster trägt Verantwortung für derzeit 15 Krankenhäuser sowie neun Behinderten- und Senioreneinrichtungen in den Ländern Nordrhein-Westfalen und Bremen. Darüber hinaus beteiligt sie sich u. a. an ambulanten Rehabilitationszentren, Pflegediensten und Hospizen. Unterstützt wird die Stiftung durch gewerbliche Gesellschaften in den Bereichen Logistik und Facility Management, die Dienstleistungen für eigene und externe Einrichtungen erbringen. Damit ist die St. Franziskus-Stiftung Münster eine der größten konfessionellen Krankenhausträgerinnen in Deutschland. Sie wird nach modernen Managementkonzepten geführt. Als kirchliche Stiftung privaten Rechts verfolgt sie gemeinnützige Zwecke.

Schon seit der Gründung des Krankenhauses im Jahr 1869 sichert der gemeinnützige Verein für das St. Joseph-Stift die ökonomische Stabilität und die medizinische Qualität des Hauses. In den letzten zwei Jahrzehnten konnte der Verein gemeinsam mit der Geschäftsführung des St. Joseph-Stifts im Herzen Bremens ein Gesundheitszentrum entwickeln, das für den ganzen Nordwesten von großer medizinischer Bedeutung ist. Nachdem der Verein für das St. Joseph-Stift 130 Jahre lang die Trägerschaft alleine bestritten hat, übernahm 2005 die St. Franziskus-Stiftung Münster einen Mehrheitsanteil am Krankenhaus.

Krankenhaus St. Joseph-Stift Bremen

Schwachhauser Heerstr. 54
28209 Bremen
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