Beschreibung der Initiative
Wenn das Leiden nach einer Corona-Infektion kein Ende nimmt, kann es sich um Long-Covid handeln. Betroffene haben körperliche und seelische Belastungen, finden oft aber keine Ansprechpartner und fühlen sich allein gelassen. Um uns dieser Not anzunehmen, wurde im Januar von uns eine Post-COVID-Initiative gestartet. "Für mich ist es ein Segen", sagt ein 45-Jähriger Patient, "da ich wegen meiner Erschöpfung in eine Krise geraten bin. Es tut so gut, endlich ernst genommen, umfassend untersucht und begleitet zu werden." So geht es vielen der über 170 Patient*innen, die seit Januar diese interdisziplinär aufgebaute Sprechstunde, die jeden Dienstag angeboten wird, aufsuchen. Oftmals ist von großer Erschöpfung die Rede. Auch Atemnot, Kopfschmerzen, Tinnitus, Konzentrationsmangel, psychische Erkrankungen, Hautprobleme oder Haarausfall sind dabei. "Unsere Patient*innen sind im Alter von 20 bis 60", berichtet Dr. Michael Doll, Leiter der Ambulanz. Oft werden auch deren Angehörige einbezogen. Fünf medizinische Disziplinen, die Pflege, der Psychologische Dienst und die Seelsorge arbeiten hier zusammen. "Wir lernen alle gemeinsam, um die Krankheit zu bewältigen. Patient*innen, Angehörige und das gesamte Behandlungsteam." Der Bedarf ist hoch, die Warteliste lang, aber für jeden einzelnen Betroffenen ist diese Hilfe ein Segen.
Über den Träger
Das St. Josefs-Hospital Wiesbaden ist ein katholisches Akutkrankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 500 Betten, 14 Fachdisziplinen und über 1.600 Mitarbeitenden, hervorgegangen aus der pflegerischen Tätigkeit der Dernbacher Schwestern. Unsere Philosophie heißt "einfach gut sein". Das "JoHo" ist ein Krankenhaus, in dem sich moderne Medizin und Pflege und persönliche Zuwendung ergänzen. Zum JoHo-Verbund gehören außerdem das Otto-Fricke-Krankenhaus und das St. Josefs-Hospital Rheingau.