Beschreibung der Initiative
Während des Lockdowns in der Coronapandemie gab es in Krankenhäusern das Besuchsverbot. Für Patient*innen und deren Angehör
ige sowie für die Pflege- und Ärzteteams war dadurch die Belastung, die durch die besondere Pandemiesituation vorherrschte noch schwieriger. Im Katholischen Marienkrankenhaus wurde daraufhin in nur zwei Tagen eine neue Instanz geschaffen: Die Patienten-Angehörigenbrücke. Dieses besondere Angebot des Krankenhauses richtete sich an alle Patient*innen, die selbst nicht aktiv Kontakt zu ihren Angehörigen aufnehmen konnten.
In erster Linie ging es um die Übermittlung von Nachrichten und Auskünfte an sorgende Angehörige. Später kam die Möglichkeit der Kommunikation via Facetime oder Skype hinzu, die Patient*innen und Angehörige miteinander verband. Aber auch profane Dinge wie die Übergabe von frischer Wäsche oder das dringend benötigte Handykabel wurde von den Mitarbeitenden der „Brücke“ übernommen. Besonders bemerkenswert ist die überaus gute und enge Zusammenarbeit der Pflegenden, Therapeuten und Ärzte der COVID-Stationen und der COVID-Intensivstationen mit dem Team der Angehörigenbrücke. Dies zeigt die herausragende Kollegialität im Marienkrankenhaus besonders während dieser Zeit.
Insgesamt haben die Mitarbeitenden der Patient-Angehörigen-Brücke 4.176 Anfragen bearbeitet.
Über den Träger
Das Marienkrankenhaus ist eines der größten konfessionellen Krankenhäuser in ganz Norddeutschland.
Wir bieten unseren Patienten eine umfassende medizinische Versorgung und professionelle Pflege seit mehr als 155 Jahren. Modernste medizinische Technik verbindet sich bei uns mit christlichen Werten und hochspezialisierten Angeboten.
Jährlich vertrauen sich uns etwa 100.000 Menschen an, welche in unseren 14 Kliniken und unseren zahlreichen ambulanten Angeboten medizinische Hilfe erfahren. Patienten erhalten bei uns eine ganzheitliche und individuelle Behandlung. Neben der körperlichen Genesung, bieten wir verschiedene professionelle Angebote für die psychischen und seelsorgerischen Bedürfnisse unserer Patienten. Schließlich sind Menschen gerade in Krankheit und Krise auch seelisch besonders verwundbar. Unser Anspruch ist es, nicht den Patienten, sondern immer den individuellen Menschen zu behandeln.